Vorwort des Distriktoberen

Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!

Ist es nicht eine Illusion, heute von einer Rückkehr zu einer katholischen Gesellschaft zu sprechen? Ist das nicht eine Unmöglichkeit? Geben wir nicht besser auf?

Solche Fragen werden ab und zu an mich herangetragen. Auf den ersten Blick scheinen sie jeweils mit „Ja“ beantwortet werden zu müssen. Aber es sind die falschen Fragen, denn sie verwechseln das Ideal mit dem konkreten Ziel und sie verkennen die Bedeutung und Aufgabe, die ein Ideal haben soll.

Ein Ideal ist wie ein Leitstern, im wörtlichen Sinn: 

ein Stern, an welchem man sich orientiert. Niemand, der sich bezüglich der Himmelsrichtung nach den Sternen oder der Sonne orientiert, meint, er würde diese Himmelskörper je erreichen.  Es genügt ihm, dass sie ihm die Richtung vorgeben.

So ist die katholische oder wenigstens christliche Gesellschaft nichts, das sogleich erreicht oder errichtet werden kann. Aber ist sie deswegen nicht anstrebenswert? Sollen wir uns nicht daran orientieren? 

Wenn die Menschen im Nahen Osten Christus als Erlöser anerkennen würden, gäbe es diese grauenhaften (religiös motivierten) Kriegskonflikte nicht. Wenn die Menschen die Gebote halten würden, gäbe es keine Kriege und die Gefängnisse wären leer! Das ist einer der großen Gründe, warum sich jeder Schritt in diese Richtung lohnt, auch wenn auf absehbare Zeit das christliche Europa nicht wiedererstehen wird. Es bleibt dennoch unser Leitstern!

Wie notwendig ein solcher Leitstern ist, zeigen die Diskussionen der letzten Monate.

Wenn es um den Schutz des menschlichen Lebens geht, haben sich die Koordinaten verschoben. „Lebensschützer“ zu sein, ist mittlerweile negativ konnotiert. Wer für das Lebensrecht und die Menschenwürde vom Augenblick der Zeugung an eintritt, sieht sich Vorwürfen der Intoleranz und Frauenfeindlichkeit ausgesetzt.

Besonders alarmierend ist, dass christliche Politiker, die sich aus Gewissensgründen gegen die Wahl einer gewissen Person in ein hohes Amt stellen, angegriffen und moralisch abqualifiziert werden. Ich finde, dass solche Politiker viel mehr und stärker von den Bischöfen unterstützt werden sollten. Wie beschämend, wenn sie stattdessen noch gerügt werden! Wenn die Kirche ihren Anspruch auf moralische Führung aufgibt, macht sie sich mitschuldig an der schrittweisen Aushöhlung des Lebensschutzes. Gerade jetzt braucht es eine Kirche, die den Mut hat, anzuecken!

Es gibt keinen Grund, dass wir unseren Standpunkt ändern. Es kann nicht richtig sein, einem Kind, das in den ersten Tagen und Wochen seiner Existenz ist, die volle Menschenwürde und das volle Lebensrecht abzusprechen. Das war nie in Ordnung und wird es nie sein!

Es ist die Aufgabe aller Katholiken, den lebensfeindlichen Strömungen mit allen Kräften zu widerstehen. Immer verstand es die Kirche als ihre Aufgabe, den Unschuldigen und Wehrlosen eine Stimme zu geben, sich für das Leben auch derer einzusetzen, die keine eigene Stimme und auch keinen Fürsprecher haben. Halten wir unbeirrt daran fest! 

Mit priesterlichen Segensgrüßen  

Vorwort des Distriktoberen

Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!

Ist es nicht eine Illusion, heute von einer Rückkehr zu einer katholischen Gesellschaft zu sprechen? Ist das nicht eine Unmöglichkeit? Geben wir nicht besser auf?

Solche Fragen werden ab und zu an mich herangetragen. Auf den ersten Blick scheinen sie jeweils mit „Ja“ beantwortet werden zu müssen. Aber es sind die falschen Fragen, denn sie verwechseln das Ideal mit dem konkreten Ziel und sie verkennen die Bedeutung und Aufgabe, die ein Ideal haben soll.

Ein Ideal ist wie ein Leitstern, im wörtlichen Sinn: 

ein Stern, an welchem man sich orientiert. Niemand, der sich bezüglich der Himmelsrichtung nach den Sternen oder der Sonne orientiert, meint, er würde diese Himmelskörper je erreichen.  Es genügt ihm, dass sie ihm die Richtung vorgeben.

So ist die katholische oder wenigstens christliche Gesellschaft nichts, das sogleich erreicht oder errichtet werden kann. Aber ist sie deswegen nicht anstrebenswert? Sollen wir uns nicht daran orientieren? 

Wenn die Menschen im Nahen Osten Christus als Erlöser anerkennen würden, gäbe es diese grauenhaften (religiös motivierten) Kriegskonflikte nicht. Wenn die Menschen die Gebote halten würden, gäbe es keine Kriege und die Gefängnisse wären leer! Das ist einer der großen Gründe, warum sich jeder Schritt in diese Richtung lohnt, auch wenn auf absehbare Zeit das christliche Europa nicht wiedererstehen wird. Es bleibt dennoch unser Leitstern!

Wie notwendig ein solcher Leitstern ist, zeigen die Diskussionen der letzten Monate.

Wenn es um den Schutz des menschlichen Lebens geht, haben sich die Koordinaten verschoben. „Lebensschützer“ zu sein, ist mittlerweile negativ konnotiert. Wer für das Lebensrecht und die Menschenwürde vom Augenblick der Zeugung an eintritt, sieht sich Vorwürfen der Intoleranz und Frauenfeindlichkeit ausgesetzt.

Besonders alarmierend ist, dass christliche Politiker, die sich aus Gewissensgründen gegen die Wahl einer gewissen Person in ein hohes Amt stellen, angegriffen und moralisch abqualifiziert werden. Ich finde, dass solche Politiker viel mehr und stärker von den Bischöfen unterstützt werden sollten. Wie beschämend, wenn sie stattdessen noch gerügt werden! Wenn die Kirche ihren Anspruch auf moralische Führung aufgibt, macht sie sich mitschuldig an der schrittweisen Aushöhlung des Lebensschutzes. Gerade jetzt braucht es eine Kirche, die den Mut hat, anzuecken!

Es gibt keinen Grund, dass wir unseren Standpunkt ändern. Es kann nicht richtig sein, einem Kind, das in den ersten Tagen und Wochen seiner Existenz ist, die volle Menschenwürde und das volle Lebensrecht abzusprechen. Das war nie in Ordnung und wird es nie sein!

Es ist die Aufgabe aller Katholiken, den lebensfeindlichen Strömungen mit allen Kräften zu widerstehen. Immer verstand es die Kirche als ihre Aufgabe, den Unschuldigen und Wehrlosen eine Stimme zu geben, sich für das Leben auch derer einzusetzen, die keine eigene Stimme und auch keinen Fürsprecher haben. Halten wir unbeirrt daran fest! 

Mit priesterlichen Segensgrüßen  

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