Vorwort des Distriktoberen

Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!

Der Monat Juni markiert für die Priesterbruderschaft St. Pius X. einen Höhepunkt in ihrem Leben. Ist sie doch von Erzbischof Marcel Lefebvre errichtet worden, um der Erneuerung des katholischen Priestertums zu dienen.

Der Festtag der Apostelfürsten Petrus und Paulus am 29. Juni wurde von unserem verehrten Stifter für die hl. Weihen in unserem Mutterseminar in Ecône vorgesehen, um die „romanità“, den römischen Geist unseres Institutes zu unterstreichen. (Auch in diesem Monat finden Priesterweihe statt in Zaitzkofen am 24. und in den USA am  17. Juni.)

Es ist mir wichtig, auf diesen römischen Geist als „DNA“ der Bruderschaft hinzuweisen. In seinem Geistlichen Wegweiser mahnte der Erzbischof: „Die ‚Romanität‘ ist kein leeres Wort. Die lateinische Sprache ist dafür ein wichtiges Beispiel. Sie hat den Ausdruck des katholischen Glaubens und Kultes bis an die Grenzen der Erde getragen. Und die bekehrten Völker waren stolz darauf, ihren Glauben in dieser Sprache zu besingen, dem realen Symbol der Einheit des katholischen Glaubens. Die Schismen und die Häresien haben oft mit einem Bruch mit der Romanität begonnen, einem Bruch mit der römischen Liturgie, mit dem Latein, mit der Theologie der lateinischen und römischen Väter und Theologen. …  Lieben wir es, den Wegen der göttlichen Vorsehung und der göttlichen Weisheit nachzuspüren, die durch Rom gehen, und wir werden zu dem Schluss kommen, dass man nicht katholisch sein kann, ohne römisch zu sein. … Gott wollte, dass das Christentum, das in gewisser Weise in die römische Gussform geflossen war, dadurch eine außergewöhnliche Lebenskraft und Verbreitung erhalte. Alles im göttlichen Plan ist Gnade, und unser göttlicher Erlöser hat alles so verfügt, wie es von den Römern gesagt wird: ‚cum consilio et patientia‘ (mit Rat und Geduld) oder ‚suaviter et fortiter‘ (sanft und stark)! Auch wir sind aufgerufen, diese römische, von unserem Herrn gewollte Tradition zu bewahren.“

Bei seiner jüngsten Reise hat sich der Papst in Budapest mit ungarischen Jesuiten getroffen. Eine zusammenfasse Abschrift dieser „Unterhaltung“ wurde in der Zeitschrift „La Civiltà Cattolica“ veröffentlicht. Der Papst sagte u.a. folgende bestürzende Worte:

„Die Gefahr ist heute der Indietrismus [Rückwärtsgewandtheit], die Reaktion gegen das Moderne. Es ist eine nostalgische Krankheit. Deshalb habe ich beschlossen, dass jetzt alle neu geweihten Priester eine Erlaubnis erhalten müssen, um nach dem Römischen Messbuch von 1962 zelebrieren zu dürfen. Nach allen notwendigen Beratungen habe ich mich dazu entschlossen, weil ich gesehen habe, dass die pastorale Maßnahme, die Johannes Paul II. und Benedikt XVI. gut gemacht haben, ideologisch missbraucht wurde, um einen Rückschritt zu machen. Es war notwendig, diese Rückwärtsgewandtheit zu beenden, die nicht in der pastoralen Vision meiner Vorgänger lag.“

Wägen wir beide „Visionen“. Wählen wir den Weg der katholischen Weisheit! 

Meine lieben Gläubigen, wir Priester der Bruderschaft versprechen ihnen, dem Glaubenszeugnis unseres Gründers zu folgen und keine Kompromisse mit dem Zeitgeist einzugehen. Was heute vom Zeitgeist als „in“ vorgegeben wird, kann morgen schon „out“ sein. – Wenn wir am Überkommenen festhalten, sind wir nicht rückwärts-, sondern vorwärtsgewandt, der Zukunft entgegen! Wir bilden „Priester für morgen“ aus, für die „Messe aller Zeiten“. (Dass die Zukunft der „alten“ Messe gehört, zeigt ein Blick auf demografische Entwicklung: Ein Aufblühen mit vielen jungen Familien und Kindern in Gemeinden mit der traditionellen Liturgie steht im Kontrast zum extremen Schwund an Messbesuchern in den meisten Novus-Ordo-Pfarreien.) Wir sind überzeugt, dass wir so dem Papst und den zukünftigen Generationen keinen größeren Dienst erweisen können. 

Unser Widerstand – ohne Groll und Bitterkeit, sondern mit einer großen Liebe zur sichtbaren Kirche – besteht einfach im Feststehen, im Pflegen und Weitergeben der Tradition. Lassen Sie uns erhobenen Hauptes und mit Rückgrat dafür einstehen! Diesen unbedingten Willen zum Beharren zeigen Sie in diesem Monat besonders durch die zahlreiche Teilnahme an den Fronleichnams- prozessionen und an den Priesterweihen. Bringen Sie Freunde und Bekannte mit.  

Mit priesterlichen Segensgrüßen 

Vorwort des Distriktoberen

Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!

Der Monat Juni markiert für die Priesterbruderschaft St. Pius X. einen Höhepunkt in ihrem Leben. Ist sie doch von Erzbischof Marcel Lefebvre errichtet worden, um der Erneuerung des katholischen Priestertums zu dienen.

Der Festtag der Apostelfürsten Petrus und Paulus am 29. Juni wurde von unserem verehrten Stifter für die hl. Weihen in unserem Mutterseminar in Ecône vorgesehen, um die „romanità“, den römischen Geist unseres Institutes zu unterstreichen. (Auch in diesem Monat finden Priesterweihe statt in Zaitzkofen am 24. und in den USA am  17. Juni.)

Es ist mir wichtig, auf diesen römischen Geist als „DNA“ der Bruderschaft hinzuweisen. In seinem Geistlichen Wegweiser mahnte der Erzbischof: „Die ‚Romanität‘ ist kein leeres Wort. Die lateinische Sprache ist dafür ein wichtiges Beispiel. Sie hat den Ausdruck des katholischen Glaubens und Kultes bis an die Grenzen der Erde getragen. Und die bekehrten Völker waren stolz darauf, ihren Glauben in dieser Sprache zu besingen, dem realen Symbol der Einheit des katholischen Glaubens. Die Schismen und die Häresien haben oft mit einem Bruch mit der Romanität begonnen, einem Bruch mit der römischen Liturgie, mit dem Latein, mit der Theologie der lateinischen und römischen Väter und Theologen. …  Lieben wir es, den Wegen der göttlichen Vorsehung und der göttlichen Weisheit nachzuspüren, die durch Rom gehen, und wir werden zu dem Schluss kommen, dass man nicht katholisch sein kann, ohne römisch zu sein. … Gott wollte, dass das Christentum, das in gewisser Weise in die römische Gussform geflossen war, dadurch eine außergewöhnliche Lebenskraft und Verbreitung erhalte. Alles im göttlichen Plan ist Gnade, und unser göttlicher Erlöser hat alles so verfügt, wie es von den Römern gesagt wird: ‚cum consilio et patientia‘ (mit Rat und Geduld) oder ‚suaviter et fortiter‘ (sanft und stark)! Auch wir sind aufgerufen, diese römische, von unserem Herrn gewollte Tradition zu bewahren.“

Bei seiner jüngsten Reise hat sich der Papst in Budapest mit ungarischen Jesuiten getroffen. Eine zusammenfasse Abschrift dieser „Unterhaltung“ wurde in der Zeitschrift „La Civiltà Cattolica“ veröffentlicht. Der Papst sagte u.a. folgende bestürzende Worte:

„Die Gefahr ist heute der Indietrismus [Rückwärtsgewandtheit], die Reaktion gegen das Moderne. Es ist eine nostalgische Krankheit. Deshalb habe ich beschlossen, dass jetzt alle neu geweihten Priester eine Erlaubnis erhalten müssen, um nach dem Römischen Messbuch von 1962 zelebrieren zu dürfen. Nach allen notwendigen Beratungen habe ich mich dazu entschlossen, weil ich gesehen habe, dass die pastorale Maßnahme, die Johannes Paul II. und Benedikt XVI. gut gemacht haben, ideologisch missbraucht wurde, um einen Rückschritt zu machen. Es war notwendig, diese Rückwärtsgewandtheit zu beenden, die nicht in der pastoralen Vision meiner Vorgänger lag.“

Wägen wir beide „Visionen“. Wählen wir den Weg der katholischen Weisheit! 

Meine lieben Gläubigen, wir Priester der Bruderschaft versprechen ihnen, dem Glaubenszeugnis unseres Gründers zu folgen und keine Kompromisse mit dem Zeitgeist einzugehen. Was heute vom Zeitgeist als „in“ vorgegeben wird, kann morgen schon „out“ sein. – Wenn wir am Überkommenen festhalten, sind wir nicht rückwärts-, sondern vorwärtsgewandt, der Zukunft entgegen! Wir bilden „Priester für morgen“ aus, für die „Messe aller Zeiten“. (Dass die Zukunft der „alten“ Messe gehört, zeigt ein Blick auf demografische Entwicklung: Ein Aufblühen mit vielen jungen Familien und Kindern in Gemeinden mit der traditionellen Liturgie steht im Kontrast zum extremen Schwund an Messbesuchern in den meisten Novus-Ordo-Pfarreien.) Wir sind überzeugt, dass wir so dem Papst und den zukünftigen Generationen keinen größeren Dienst erweisen können. 

Unser Widerstand – ohne Groll und Bitterkeit, sondern mit einer großen Liebe zur sichtbaren Kirche – besteht einfach im Feststehen, im Pflegen und Weitergeben der Tradition. Lassen Sie uns erhobenen Hauptes und mit Rückgrat dafür einstehen! Diesen unbedingten Willen zum Beharren zeigen Sie in diesem Monat besonders durch die zahlreiche Teilnahme an den Fronleichnams- prozessionen und an den Priesterweihen. Bringen Sie Freunde und Bekannte mit.  

Mit priesterlichen Segensgrüßen 

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