Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!
In der Weihnachtszeit bewundern wird die heiligen drei Könige, die Weisen aus dem Morgenland, die nicht nur eine lange Reise unternehmen, um Christus zu ehren, sondern dafür die größten Schwierigkeiten überwinden. Nicht die geringste darunter ist die, von den Zeitgenossen nicht ernstgenommen, sondern als völlig Verrückte angesehen zu werden. In der Tat macht ihr Unternehmen, menschlich gesprochen, keinen Sinn.
Der hl. Johannes Chrysostomus zählt viele Gründe auf, die das Verhalten der Weisen als unpassend, ja sogar töricht erscheinen lassen: Warum einem König huldigen, der so weit entfern ist? Warum dem Neugeborenen Ehre erweisen und nicht seinem Vater? Warum dem König eines fremden Volkes huldigen? Warum einem Kind, das noch in Windeln liegt? Warum die Gefahr eingehen und in Jerusalem von einem anderen König als vom regierenden sprechen? Warum sich einem fremden König unterwerfen? Warum nach einer so langen Reise gleich wieder fortgehen, nachdem das Kind gefunden und geehrt worden ist? Warum ein Kind als König ehren, das in einer armseligen Hütte lebt und eine arme Mutter hat? Warum das Kind in Gefahr bringen? („Wer eben einen Menschen, der von Jugend auf arm und einfach lebte, überall als zukünftigen König ausposaunt, der liefert ihn damit nur dem Tode aus, und verursacht ihm tausenderlei Gefahren.“) Chrysostomus schließt mit den Worten: „Siehst du also, wie viele Unmöglichkeiten sich ergeben, wenn wir diese Sache nur nach menschlichen Gesichtspunkten und nach gewöhnlicher Art beurteilen?“
Er schließt daraus, dass die Weisen eben nicht nur den Stern sahen, sondern dass ihnen auch eine innere, geistige Erleuchtung von Gott zuteil geworden ist, die sie nach und nach zu vollkommener Einsicht führen sollte.
Dieser Erleuchtung waren sie nun ganz gehorsam und bringen Geschenke, die nicht nur für einen König sich ziemen, sondern auf Gott hinweisen. Weihrauch ist das Zeichen der Anbetung und der Gottesverehrung. So erkennen wir die reine Gesinnung der Weisen und sehen, dass sie zu diesem Kind wie zu einem Gott und Wohltäter kamen.
An uns ist es nun, dieses herrliche Beispiel nachzuahmen. Darin besteht das christliche Leben. Das soll unser großer Vorsatz für das neue Jahr sein!
Lassen wir den hl. Johannes Chrysostomus sprechen:
„Folgen also auch wir den Weisen, und wenden wir uns soviel als möglich ab vom heidnischen Leben, auf dass wir Christus schauen können. Auch jene hätten ihn ja nicht gesehen, wenn sie sich nicht so weit von ihrem Lande entfernt hätten. Lassen wir die irdischen Sorgen. Solange die Weisen in Persien waren, sahen sie den Stern; nachdem sie aber Persien verlassen hatten, erblickten sie die „Sonne der Gerechtigkeit“; ja, sie hätten auch den Stern nicht zu sehen bekommen, wenn sie nicht mutig von dort aufgebrochen wären. Darum wollen auch wir uns erheben; und wenn auch alle sich fürchteten, eilen wenigstens wir zum Hause des Kindes! Wenn auch Könige, Völker, Tyrannen uns diesen Weg verlegen wollten, lassen wir deshalb nicht ab vom Gegenstand unserer Sehnsucht. So werden wir alle Hindernisse, die uns entgegenstehen, überwinden. Auch die Weisen wären der Gefahr, die ihnen vom König drohte, nicht entgangen, hätten sie das Kind nicht gesehen. Bevor sie das Kind gesehen hatten, lauerten nur Furcht, Gefahren und Schrecknisse von allen Seiten auf sie; nachdem sie es aber verehrt, genossen sie Ruhe und Sicherheit. Auch ist es kein Stern mehr, sondern ein Engel, der hinfort mit ihnen in Verkehr tritt, nachdem sie durch ihre Huldigung gleichsam Priester geworden waren; denn auch sie brachten ja Geschenke zum Opfer. So verlasse also auch du ... die Stadt voll Verwirrung, den blutgierigen Tyrannen, alle weltliche Lebensweise und eile nach Bethlehem, wo das Haus des geistigen Brotes ist.“
Mit priesterlichen Segensgrüßen
Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!
In der Weihnachtszeit bewundern wird die heiligen drei Könige, die Weisen aus dem Morgenland, die nicht nur eine lange Reise unternehmen, um Christus zu ehren, sondern dafür die größten Schwierigkeiten überwinden. Nicht die geringste darunter ist die, von den Zeitgenossen nicht ernstgenommen, sondern als völlig Verrückte angesehen zu werden. In der Tat macht ihr Unternehmen, menschlich gesprochen, keinen Sinn.
Der hl. Johannes Chrysostomus zählt viele Gründe auf, die das Verhalten der Weisen als unpassend, ja sogar töricht erscheinen lassen: Warum einem König huldigen, der so weit entfern ist? Warum dem Neugeborenen Ehre erweisen und nicht seinem Vater? Warum dem König eines fremden Volkes huldigen? Warum einem Kind, das noch in Windeln liegt? Warum die Gefahr eingehen und in Jerusalem von einem anderen König als vom regierenden sprechen? Warum sich einem fremden König unterwerfen? Warum nach einer so langen Reise gleich wieder fortgehen, nachdem das Kind gefunden und geehrt worden ist? Warum ein Kind als König ehren, das in einer armseligen Hütte lebt und eine arme Mutter hat? Warum das Kind in Gefahr bringen? („Wer eben einen Menschen, der von Jugend auf arm und einfach lebte, überall als zukünftigen König ausposaunt, der liefert ihn damit nur dem Tode aus, und verursacht ihm tausenderlei Gefahren.“) Chrysostomus schließt mit den Worten: „Siehst du also, wie viele Unmöglichkeiten sich ergeben, wenn wir diese Sache nur nach menschlichen Gesichtspunkten und nach gewöhnlicher Art beurteilen?“
Er schließt daraus, dass die Weisen eben nicht nur den Stern sahen, sondern dass ihnen auch eine innere, geistige Erleuchtung von Gott zuteil geworden ist, die sie nach und nach zu vollkommener Einsicht führen sollte.
Dieser Erleuchtung waren sie nun ganz gehorsam und bringen Geschenke, die nicht nur für einen König sich ziemen, sondern auf Gott hinweisen. Weihrauch ist das Zeichen der Anbetung und der Gottesverehrung. So erkennen wir die reine Gesinnung der Weisen und sehen, dass sie zu diesem Kind wie zu einem Gott und Wohltäter kamen.
An uns ist es nun, dieses herrliche Beispiel nachzuahmen. Darin besteht das christliche Leben. Das soll unser großer Vorsatz für das neue Jahr sein!
Lassen wir den hl. Johannes Chrysostomus sprechen:
„Folgen also auch wir den Weisen, und wenden wir uns soviel als möglich ab vom heidnischen Leben, auf dass wir Christus schauen können. Auch jene hätten ihn ja nicht gesehen, wenn sie sich nicht so weit von ihrem Lande entfernt hätten. Lassen wir die irdischen Sorgen. Solange die Weisen in Persien waren, sahen sie den Stern; nachdem sie aber Persien verlassen hatten, erblickten sie die „Sonne der Gerechtigkeit“; ja, sie hätten auch den Stern nicht zu sehen bekommen, wenn sie nicht mutig von dort aufgebrochen wären. Darum wollen auch wir uns erheben; und wenn auch alle sich fürchteten, eilen wenigstens wir zum Hause des Kindes! Wenn auch Könige, Völker, Tyrannen uns diesen Weg verlegen wollten, lassen wir deshalb nicht ab vom Gegenstand unserer Sehnsucht. So werden wir alle Hindernisse, die uns entgegenstehen, überwinden. Auch die Weisen wären der Gefahr, die ihnen vom König drohte, nicht entgangen, hätten sie das Kind nicht gesehen. Bevor sie das Kind gesehen hatten, lauerten nur Furcht, Gefahren und Schrecknisse von allen Seiten auf sie; nachdem sie es aber verehrt, genossen sie Ruhe und Sicherheit. Auch ist es kein Stern mehr, sondern ein Engel, der hinfort mit ihnen in Verkehr tritt, nachdem sie durch ihre Huldigung gleichsam Priester geworden waren; denn auch sie brachten ja Geschenke zum Opfer. So verlasse also auch du ... die Stadt voll Verwirrung, den blutgierigen Tyrannen, alle weltliche Lebensweise und eile nach Bethlehem, wo das Haus des geistigen Brotes ist.“
Mit priesterlichen Segensgrüßen