Vorwort des Distriktoberen

Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!

Vor 50 Jahren – es war genau am 16. Juli 1975 – wurde das erste deutschsprachige Haus der Priesterbruderschaft St. Pius X. geöffnet. Es handelte sich um das Priesterseminar in Weissbad im Kanton Appenzell in der Schweiz. Während drei Jahren war dort im ehemaligen Kurhaus das Seminar untergebracht, bis es dann 1978 in Zaitzkofen bei Regensburg seine Bleibe fand. 

Wir dürfen die Bedeutung dieses unscheinbaren 

Jubiläums nicht zu gering einschätzen. Zum einen war diese Gründung der Augenblick, da die Bruderschaft die Sprachgrenze überwand und begann, in verstärktem Maß deutsche Berufungen anzuziehen. Zum anderen – und das ist noch wichtiger – veranschaulicht dieses Ereignis, dass die Ausbildung guter Priester das erste und hauptsächliche Ziel unserer Bruderschaft ist. Die Priesterseminare sind der Augenstern der Bruderschaft.

In diesen Zusammenhang kann ich mir eine Bemerkung nicht verkneifen: Dieses Seminar wurde von einer Bruderschaft eröffnet, die einige Monate vorher vom Bischof von Fribourg für aufgehoben erklärt worden war. Der Erzbischof stand unter strenger Beobachtung Roms und sollte ein Jahr später für suspendiert erklärt werden. Die Seminaristen, die damals und in den Folgejahren eintraten, wussten darüber Bescheid. Sie hielten die „Aufhebung“ der Bruderschaft für einen illegalen Machtmissbrauch, da sie nur erfolgte, weil die Bruderschaft unbeirrt an der Messe und Lehre aller Zeiten festhielt. Ebenso hielten sie die „Suspendierung“ für ungerecht und nichtig. Sie ließen sich von einem „suspendierten“ Erzbischof in einer „aufgehobenen“ Bruderschaft weihen, wie sie überzeugt waren, dass dies angesichts des Notstands in der Kirche überlebensnotwendig war. Daher finde ich es erstaunlich, dass einige dieser Priester ein paar Jahre später den nächsten zum Überleben ebenso notwendigen Schritt – die Bischofsweihen – als schismatischen Akt bezeichneten und sich von Erzbischof Lefebvre abwandten.

Einer der Pioniere von Weissbad war der damalige Diakon Franz Schmidberger, der dann am 8. Dezember desselben Jahres zum Priester geweiht worden ist. Das heißt mit anderen Worten, dass wir noch dieses Jahr das erste Goldene Priesterjubiläum eines deutschen Mitglieds der Priesterbruderschaft begehen können. Wie vor 50 Jahren für seine Primiz ist ihm auch für sein Jubiläum die Kirche von Birnau versperrt – mit dem Unterschied, dass er es jetzt nicht erst 36 Stunden vor der Messe erfahren hat! Dennoch wollen wir das Jubiläum im Bodenseeraum feierlich begehen. Bitte reservieren Sie sich schon jetzt den Samstag, 13. Dezember 2025, in Ihrem Kalender!

Wir wollen diesen Tag groß begehen und dankbar unseres mutigen Gründers gedenken, der den Mut hatte, um die Unversehrtheit des Glaubens und der Liturgie zu bewahren, vor der ganzen Welt als Rebell, Sturkopf und Papstfeind zu gelten.

Wir blicken in diesem Heft auch dankbar auf die Feier des Jubiläums der mit uns befreundeten Dominikanerinnengemeinschaft von Fanjeaux zurück. Wir hatten – wie Sie sich erinnern – das diesjährige Fastenopfer zum Nutzen von deren Wirken aufgenommen. Ich danke allen, die 

etwas gespendet haben, für ihre Großherzigkeit. Der Erlös des Fastenopfers betrug 251.000 €, davon konnten wir 140.000 € für den Anbau am Schulgebäude des 

St.-Theresien-Gymnasiums verwenden, 85.000 € für die Erweiterung der Grundschule in Bröleck, während 26.000 € an das Mutterhaus der Schwestern überwiesen wurden. 

Ewiges Vergelt’s Gott allen Spendern!  

Mit priesterlichen Segensgrüßen  

 

 PS: Der Generalobere, Pater Davide Pagliarani, hat 

mein Mandat als Distriktoberer für sechs weitere Jahre verlängert. Ich danke ihm für sein Vertrauen und werde weiter mit allen Kräften für den Erhalt und die Ausbreitung der katholischen Tradition in Deutschland arbeiten. Gerne empfehle ich mich und den ganzen Distrikt Ihren Gebeten. 

Vorwort des Distriktoberen

Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!

Vor 50 Jahren – es war genau am 16. Juli 1975 – wurde das erste deutschsprachige Haus der Priesterbruderschaft St. Pius X. geöffnet. Es handelte sich um das Priesterseminar in Weissbad im Kanton Appenzell in der Schweiz. Während drei Jahren war dort im ehemaligen Kurhaus das Seminar untergebracht, bis es dann 1978 in Zaitzkofen bei Regensburg seine Bleibe fand. 

Wir dürfen die Bedeutung dieses unscheinbaren 

Jubiläums nicht zu gering einschätzen. Zum einen war diese Gründung der Augenblick, da die Bruderschaft die Sprachgrenze überwand und begann, in verstärktem Maß deutsche Berufungen anzuziehen. Zum anderen – und das ist noch wichtiger – veranschaulicht dieses Ereignis, dass die Ausbildung guter Priester das erste und hauptsächliche Ziel unserer Bruderschaft ist. Die Priesterseminare sind der Augenstern der Bruderschaft.

In diesen Zusammenhang kann ich mir eine Bemerkung nicht verkneifen: Dieses Seminar wurde von einer Bruderschaft eröffnet, die einige Monate vorher vom Bischof von Fribourg für aufgehoben erklärt worden war. Der Erzbischof stand unter strenger Beobachtung Roms und sollte ein Jahr später für suspendiert erklärt werden. Die Seminaristen, die damals und in den Folgejahren eintraten, wussten darüber Bescheid. Sie hielten die „Aufhebung“ der Bruderschaft für einen illegalen Machtmissbrauch, da sie nur erfolgte, weil die Bruderschaft unbeirrt an der Messe und Lehre aller Zeiten festhielt. Ebenso hielten sie die „Suspendierung“ für ungerecht und nichtig. Sie ließen sich von einem „suspendierten“ Erzbischof in einer „aufgehobenen“ Bruderschaft weihen, wie sie überzeugt waren, dass dies angesichts des Notstands in der Kirche überlebensnotwendig war. Daher finde ich es erstaunlich, dass einige dieser Priester ein paar Jahre später den nächsten zum Überleben ebenso notwendigen Schritt – die Bischofsweihen – als schismatischen Akt bezeichneten und sich von Erzbischof Lefebvre abwandten.

Einer der Pioniere von Weissbad war der damalige Diakon Franz Schmidberger, der dann am 8. Dezember desselben Jahres zum Priester geweiht worden ist. Das heißt mit anderen Worten, dass wir noch dieses Jahr das erste Goldene Priesterjubiläum eines deutschen Mitglieds der Priesterbruderschaft begehen können. Wie vor 50 Jahren für seine Primiz ist ihm auch für sein Jubiläum die Kirche von Birnau versperrt – mit dem Unterschied, dass er es jetzt nicht erst 36 Stunden vor der Messe erfahren hat! Dennoch wollen wir das Jubiläum im Bodenseeraum feierlich begehen. Bitte reservieren Sie sich schon jetzt den Samstag, 13. Dezember 2025, in Ihrem Kalender!

Wir wollen diesen Tag groß begehen und dankbar unseres mutigen Gründers gedenken, der den Mut hatte, um die Unversehrtheit des Glaubens und der Liturgie zu bewahren, vor der ganzen Welt als Rebell, Sturkopf und Papstfeind zu gelten.

Wir blicken in diesem Heft auch dankbar auf die Feier des Jubiläums der mit uns befreundeten Dominikanerinnengemeinschaft von Fanjeaux zurück. Wir hatten – wie Sie sich erinnern – das diesjährige Fastenopfer zum Nutzen von deren Wirken aufgenommen. Ich danke allen, die 

etwas gespendet haben, für ihre Großherzigkeit. Der Erlös des Fastenopfers betrug 251.000 €, davon konnten wir 140.000 € für den Anbau am Schulgebäude des 

St.-Theresien-Gymnasiums verwenden, 85.000 € für die Erweiterung der Grundschule in Bröleck, während 26.000 € an das Mutterhaus der Schwestern überwiesen wurden. 

Ewiges Vergelt’s Gott allen Spendern!  

Mit priesterlichen Segensgrüßen  

 

 PS: Der Generalobere, Pater Davide Pagliarani, hat 

mein Mandat als Distriktoberer für sechs weitere Jahre verlängert. Ich danke ihm für sein Vertrauen und werde weiter mit allen Kräften für den Erhalt und die Ausbreitung der katholischen Tradition in Deutschland arbeiten. Gerne empfehle ich mich und den ganzen Distrikt Ihren Gebeten. 

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